Hautstraffung mit Renuvion® in Erlangen – sinnvolle Ergänzung bei der Lipödem-Therapie

Durch ein Lipödem kann sich nicht nur das Fettgewebe krankhaft vermehren, sondern auch die Haut kann durch den zunehmenden Körperumfang gedehnt beziehungsweise überdehnt werden. Dies kann wiederum in erschlaffter und hängender Haut resultieren. Für ein rundum ästhetisches Ergebnis nach der Lipödem-Behandlung kann es deshalb ratsam sein, die Liposuktion mit einer Hautstraffung zu kombinieren. Eine moderne Methode ist die Hautstraffung mit Renuvion®. Sie ist ein vergleichsweise schonendes Verfahren, das lediglich winzige Hautschnitte erfordert – ähnlich wie die Liposuktion selbst. Große Schnitte, wie bei einer klassischen Straffungsoperation, werden hingegen nicht benötigt. Dadurch fallen auch potenzielle Narben äußerst gering aus. Dieser schonende Ansatz der Hautstraffung macht Renuvion® zu einer attraktiven Ergänzung bei der Lipödem-Behandlung.

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Was ist Renuvion®?

Bei Renuvion® handelt es sich um ein minimalinvasives Verfahren zur Gewebestraffung. Laxe Hautpartien, beispielsweise infolge einer Gewichtsreduktion, einer Schwangerschaft oder des natürlichen Alterungsprozesses, sollen mit dieser Methode ohne chirurgische Gewebeentfernung harmonisch gestrafft und gefestigt werden. Renuvion® arbeitet dabei mit einer Kombination aus Heliumgas und Radiofrequenzenergie. Durch die Radiofrequenzenergie wird das Heliumgas ionisiert und es entsteht sogenanntes kaltes Plasma/Heliumplasma. Dieses führt zu einer kontrollierten und intensiven Erwärmung des Gewebes, woraufhin dieses schrumpft, sich zusammenzieht und entsprechend strafft. Gleichzeitig regt die Erwärmung die natürliche Kollagenproduktion an, wodurch ein zweiter, nachgelagerter Straffungseffekt hervorgerufen wird.

Kurzinfos zu Renuvion®

Behandlungsart:

minimalinvasives Verfahren; meist in Kombination mit Liposuktion

Aufenthalt:

ambulant oder stationär

Behandlungsdauer:

ca. 30–60 Minuten (+ Dauer Liposuktion)

Narkose:

Lokalanästhesie oder Vollnarkose

Gesellschafts­fähig:

nach ca. 3–5 Tagen

Schonzeit:

ca. 1 Woche

Sport:

nach ca. 4–6 Wochen

Nachsorge:

Kompressionsmieder, Kontrolltermine

Risiken:

Schwellungen, Rötungen, Hämatome, kleine Narben

Erwärmung mit kaltem Plasma – wie funktioniert das?

Die Behandlung mit Renuvion® mag zunächst widersprüchlich klingen, da sie besagt, dass kaltes Plasma genutzt wird, um das Gewebe zu erwärmen und zu straffen. Die Bezeichnung kaltes Plasma ist jedoch in Relation zu sehen – bekannte Formen von Plasma sind sehr heiß, so beispielsweise die Sonne oder Blitze. Bei medizinischen Plasmaanwendungen wird dem Gas jedoch nur so viel Energie zugeführt, dass die winzigen Elektronen in Bewegung gebracht werden, die großen Ionen aber nicht.

Dies führt bei Renuvion® dazu, dass die Elektronen über ein sehr hohes Energiepotenzial verfügen. Sie interagieren mit den Zellmolekülen und rufen dadurch eine selektive, intensive Erwärmung in den tiefen Hauschichten hervor. Die Energie wird dabei unmittelbar auf die Kollagenfasern übertragen, die für die Hautstraffheit verantwortlich sind. Sie werden direkt beeinflusst und rufen die gewünschte Gewebeschrumpfung und -straffung hervor. Des Weiteren wird der Körper angeregt, frisches Kollagen zu produzieren.

Heliumgas bietet den Vorteil, dass es leicht zu ionisieren, aber gleichzeitig gut zu kontrollieren ist. Somit breitet es sich nicht ungehindert im Gewebe aus, sondern konzentriert sich auf den Behandlungsbereich. Außerdem ermöglicht es eine schnelle Wärmeableitung, wodurch umliegendes Gewebe gekühlt wird – die Erwärmung erfolgt also sehr präzise dort, wo sie erwünscht ist, ohne die angrenzenden Strukturen zu schädigen.

Was sind die Vorteile einer Hautstraffung mit Renuvion®?

  • Minimalinvasiv und gewebeschonend
  • Lediglich kleine Hautschnitte von wenigen Millimetern erforderlich
  • Keine/kaum sichtbare Narben
  • Kurze Behandlungsdauer
  • Geringe Ausfall- und Regenerationszeit
  • Sofortige Hautstraffung + Verbesserung der natürlichen Kollagenbildung
  • Risiko- und schmerzarm
  • Langfristige Ergebnisse
  • Optimal kombinierbar mit VASER®-Liposuktion

Wann ist eine Renuvion®-Behandlung beim Lipödem sinnvoll?

Bei der Lipödem-Behandlung spielt die Ästhetik eine wichtige Rolle. Viele Patientinnen wünschen sich nicht nur, beschwerdefrei zu sein, sondern sich auch wieder rundum wohl in ihrem Körper zu fühlen. Neben dem Verschlanken der Körperpartien kann auch eine Hautstraffung dazu beitragen, das Körpergefühl zu verbessern.

Die Behandlung mit Renuvion® ist keine primäre Therapie beim Lipödem. Sie hilft also nicht, die krankhaften Fettzellen zu reduzieren. Stattdessen ist sie eine ergänzende Behandlung zur Liposuktion, denn nach der Fettabsaugung kann die Haut an den betroffenen Bereichen erschlafft sein und hängen. Renuvion® wirkt direkt auf die Kollagenfasern ein, festigt diese und hilft somit, die Hautstruktur nachhaltig zu verbessern. Ebenso wird der Körper angeregt, frisches Kollagen zu bilden, was ebenfalls eine harmonische Straffung bewirkt.

Wichtig: Insbesondere bei späten Lipödem-Stadien und sehr umfassenden Liposuktionen kann es vorkommen, dass große Hautüberschüsse verbleiben. Diese lassen sich meist nicht mit minimalinvasiven Behandlungen wie Renuvion® korrigieren. Bei starken Gewebeüberschüssen ist hingegen eine chirurgische Korrektur sinnvoll. Welche Methode in Ihrem konkreten Fall möglich und empfehlenswert ist, wird vorab genauestens untersucht und erläutert.

Vorbereitung auf die Renuvion®-Hautstraffung

Die Renuvion®-Behandlung als Teil der Lipödem-Therapie findet immer in Kombination mit einer Liposuktion statt. Beim individuellen Beratungsgespräch wird das jeweilige Vorgehen von Dr. med. Grimm erklärt. Bei diesem Termin werden auch die Vorbereitung, die Nachsorge, die möglichen Risiken und die Kosten eingehend besprochen. Eine spezifische Vorbereitung auf die Renuvion®-Behandlung ist nicht notwendig, jedoch sollten Sie folgende Hinweise berücksichtigen:

  • Nehmen Sie etwa zwei Wochen vor der Behandlung keine blutverdünnenden Medikamente ein (z. B. Aspirin®). Sprechen Sie vorab mit Ihrem Arzt, falls Sie Blutverdünner einnehmen – setzen Sie Medikamente niemals eigenständig ab.
  • Verzichten Sie ab etwa zwei Wochen vor der Liposuktion und Hautstraffung auf Alkohol und Nikotin. So senken Sie das Risiko für Komplikationen während und nach der Behandlung.

Dauer und Narkose bei Renuvion®

Die Behandlung mit Renuvion® dauert meist zwischen 30 und 60 Minuten pro Areal. Je nach Umfang und Anzahl der Behandlungsbereiche kann sich die Dauer entsprechend verändern. Da die Hautstraffung in Kombination mit einer Liposuktion stattfindet, ist insgesamt mit mehreren Stunden Behandlungszeit zu rechnen.

Als alleinige Behandlung kann Renuvion® in Lokalanästhesie, gegebenenfalls mit Dämmerschlaf durchgeführt werden. Auch eine Behandlung in Vollnarkose ist möglich. Bei der Lipödem-Behandlung ist für gewöhnlich eine Vollnarkose empfehlenswert.

Ablauf der Hautstraffung mit Renuvion®

Am Tag der Lipödem-Behandlung werden Sie ambulant oder stationär aufgenommen. Ihnen werden Narkose und Ablauf noch einmal in Kürze erklärt und es wird untersucht, ob gesundheitliche Probleme vorliegen, die gegen die Behandlung sprechen würden. Ist alles in Ordnung, werden Sie auf die Behandlung vorbereitet. Dazu werden die entsprechenden Areale gereinigt, desinfiziert und auf der Haut markiert. Anschließend werden die krankhaften Fettzellen per Liposuktion aus dem Körper entfernt.

Unmittelbar nach der Liposuktion erfolgt die Haustraffung mit Renuvion®. Über die bereits gesetzten kurzen Hautschnitte für die Liposuktion wird der spezielle Renuvion®-Applikator eingebracht. Die Kombination aus Heliumgas und Radiofrequenzenergie erzeugt kontrolliert Heliumplasma, das in den tiefen Gewebeschichten eine kurzzeitige, intensive Erwärmung auf etwa 85° Celsius bewirkt. Die Energie wird direkt von den kollagenen Fasern aufgenommen, die sich daraufhin zusammenziehen und straffen. Gleichzeitig sorgt die Wärme dafür, dass körpereigene Prozesse angeregt werden, die dazu führen, dass in den folgenden Wochen und Monaten mehr Kollagen gebildet wird. Auf diese Weise wird die Hautstruktur nachhaltig verbessert.

Schritt für Schritt wird das gesamte Behandlungsareal gleichmäßig mit Renuvion® behandelt. Insbesondere in Kombination mit der modernen VASER®-Liposuktion erzielt Renuvion® erfahrungsgemäß sehr gute Ergebnisse und strafft die Haut zu einem natürlichen, jugendlichen Erscheinungsbild.

Nachsorge: Was gilt es nach der Renuvion®-Hautstraffung zu beachten?

Renuvion® belastet den Körper kaum, sodass Patientinnen nach wenigen Tagen wieder gesellschaftsfähig sind. Allerdings ist auch hier zu berücksichtigen, dass die Behandlung als Teil der Lipödem-Therapie zusammen mit einer Liposuktion vorgenommen wird, wodurch sich die Erholungszeit verlängert. Je nach Technik ist mit einer Ausfallzeit von etwa ein bis zwei Wochen (VASER®) oder länger (klassische Fettabsaugung) zu rechnen. Sport und körperliche Anstrengungen sind nach etwa sechs Wochen wieder möglich.

Im Anschluss an die Behandlung tragen Sie für mehrere Wochen ein Kompressionsmieder, das die behandelten Areale schützt und die Heilung fördert. Auch die natürliche Formgebung wird durch diese Maßnahme unterstützt. Eine entsprechende Hautpflege kann erfolgen, sobald die Wunden vollständig abgeheilt sind.

Erste Straffungseffekte liegen grundsätzlich unmittelbar nach der Behandlung vor, können aber durch Schwellungen und anderen Reaktionen vorerst verdeckt werden. Das endgültige Ergebnis ist nach etwa einem halben Jahr zu sehen, wenn alle Schwellungen vollständig abgeklungen sind. Nach und nach baut sich nach der Renuvion®-Behandlung Kollagen auf und festigt das natürliche Stützgerüst. Dadurch wird auch das Ergebnis verbessert. Die Kollagensynthese dauert meist mehrere Monate. Bis zu einem Jahr kann sich der Straffungseffekt verstärken.

Gibt es Risiken bei Renuvion®?

Renuvion® ist eine recht risikoarme Methode der Hautstraffung, da sie auf große Schnitte oder Traumata verzichtet. Die Kombination aus Heliumgas und Radiofrequenzenergie hat sich als sicheres, nebenwirkungsarmes und gut kontrollierbares Verfahren in der Medizin etabliert. Zudem erwartet Sie bei Lipothera ein kompetentes, erfahrenes und speziell ausgebildetes Team im Bereich Lipödem-Behandlung. Unsere Expertise und Erfahrung sowie die Einhaltung hoher Standards von Qualität, Hygiene und Sicherheit ermöglichen es, die Komplikationsrisiken bei der Hautstraffung auf ein Minimum zu senken.

Dennoch können Risiken nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden. Nach der Hautstraffung mit Renuvion® (insbesondere in Verbindung mit der Liposuktion) kann es vorübergehend zu Schwellungen, Rötungen und Hämatomen kommen. Auch Gefühlseinschränkungen wie Taubheitsgefühle können an den Behandlungsarealen auftreten. Diese Beschwerden lassen erfahrungsgemäß zügig und selbstständig wieder nach.

Selten kommt es zu Wundheilungsstörungen, Nachblutungen, Infektionen oder Entzündungen. Auch das Risiko für Narben ist gering, da lediglich feine Schnitte gesetzt werden, die in der Regel sehr gut abheilen.

Beratung zur Hautstraffung mit Renuvion® bei Lipothera

Eine Hautstraffung mit Renuvion® kann eine sinnvolle Ergänzung zur operativen Lipödem-Behandlung bieten, da sie die Behandlungsbereiche zusätzlich strafft und die Ergebnisse der Liposuktion somit verbessert. Ob eine Hautstraffung für Sie sinnvoll ist, untersucht Dr. med. Grimm gern bei einem persönlichen Beratungsgespräch und klärt Sie über alle Einzelheiten genauestens auf. Wenn Sie mehr über die Möglichkeit von Renuvion® erfahren möchten, rufen Sie uns an oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Sie!