Nachsorge: Was muss nach
der Lipödem-OP beachtet werden?

Ob ein stationärer Aufenthalt nach der Lipödem-Therapie in Erlangen notwendig ist, hängt von der Indikation, dem Umfang der Behandlung und dem OP-Verlauf ab. Einige Patientinnen können bereits nach einer kurzen Erholungsphase wieder nach Hause gehen und die Nachsorge ambulant durchführen. Andere Patientinnen bleiben für ein paar Tage zur Beobachtung in der Klinik.

Nach dem Eingriff sind vor allem Ruhe und Schonung gefragt. Der Körper ist für mindestens vier bis sechs Wochen keiner starken Belastung auszusetzen. An Sport können sich die Patientinnen nach etwa sechs Wochen langsam wieder herantasten. Leichte Spaziergänge sind bereits vorher schon möglich und empfehlenswert, um den Kreislauf und den Heilungsprozess in Gang zu bringen. Überdies sollten die behandelten Körperstellen drei bis vier Monate vor direkter Sonnenstrahlung geschützt werden.

Etwa sechs bis acht Wochen lang tragen die Patientinnen ein spezielles Kompressionsmieder beziehungsweise Kompressionsstrümpfe. Die Kompression schützt die Behandlungsareale und unterstützt die Heilung. Zudem sorgt sie dafür, dass postoperative Beschwerden wie Hämatome, Schwellungen und Schmerzen möglichst gering ausfallen.

Zu den jeweils gegebenen Zeitpunkten sollte zudem mit der manuellen Lymphdrainage, der Hautpflege und der Narbenpflege begonnen werden. Genaue Informationen erhalten die Patientinnen bei den Nachsorgeterminen in der Praxis.

Die Heilungsphase

Die Heilung und Regeneration des Körpers verlaufen von Patientin zu Patientin unterschiedlich. Insbesondere bei stark ausgeprägten Lipödemen sind oft mehrere einzelne Operationen notwendig. Rund vier bis sechs Monate nach der letzten Behandlung sind die meisten Beschwerden wieder abgeklungen. Bis die Narben ausgeheilt und verblasst sind und das endgültige Ergebnis sichtbar wird, können bis zu zwölf Monate vergehen. Durch eine gewissenhafte Nachsorge bestimmen die Patientinnen den Heilungsverlauf aktiv mit.